Tennis

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SVD-Tennisabteilung gut gerüstet für die Zukunft. Fünf Plätze sollen nachhaltig saniert und mit kostensparendem Belag modernisiert werden.

Anlässlich der Jahresmitgliederversammlung der Tennisabteilung im Sportverein 1890 e.V. Dreieichenhain. war die „Tennisklause“ Im Haag 5 sehr gut gefüllt.

Im Verlaufe der Sitzung waren die Routine-Tagesordnungspunkte schnell abgewickelt und abgestimmt. Dazu gehörten:

Begrüßung durch den stellvertretenden Abteilungsleiter Volker Sbresny, Feststellung der Beschlussfähigkeit, Genehmigung der Tagesordnung, Bericht des Kassenprüfers mit anschließender Entlastung des Vorstandes für die Kassenführung 2018 und Terminankündigungen.

Mit Ausnahme von Dr. Helmut Schütz, der für eine weitere Amtszeit als Vergnügungswart nicht mehr zur Verfügung steht, wurden die bisherigen Mitglieder der Abteilungsleitung Herbert Haller (Leiter), Volker Sbresny (Stellvertreter), Tina Bierbaum (Jugend), Albert Vellen (Kassenführung), Rainer Kuhn (Liegenschaften) und Nadine Janke (Sport) von den anwesenden Mitgliedern der Tennisabteilung für ein weiteres Jahr in ihren Ämtern bestätigt.

Die Verantwortlichen für die einzelnen Ressorts konnten überwiegend Positives über die Entwicklung in ihren Bereichen berichten.

Albert Vellen vermeldete einen Überschuss aus dem letztjährigen Haushalt und eine alles in allem so gute Finanzlage, dass die Abteilung in der Lage ist, auch kostenintensive Projekte (wie z.B. die Platzsanierung) in Angriff zu nehmen, ohne dabei die Abteilung und den SVD insgesamt in finanzielle Risiken zu stürzen. Ausschlaggebend für das gute Ergebnis war u.a. die gute Auslastung der Tennishalle, in der neben Wintertraining und Abo-Buchungen nicht nur eine ganze Reihe von Leistungsklassen-Turnieren sondern auch erstmalig eine Winterhallenrunde des HTV veranstaltet wurden.

Albert Vellen betonte die außerordentlich großen Aufwendungen (50% seiner Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen), die der SVD-Tennis der Förderung des Jugendsports widmet.

Dass es sich dabei um gut angelegte Mittel handelt, ging aus dem Bericht von Tina

Bierbaum hervor, die das Jugendressort mit großem Engagement leitet. Kinder und Jugendliche des SVD sind 2019 in insgesamt acht Jugendteams (teilweise in Spiel-gemeinschaften) für die Punktspiele des Hessischen Tennisverbandes (HTV) gemeldet. Die Zusammenarbeit mit der Tennisschule läuft gut,  59 Kinder sind regelmäßig im Training, aus den Schul-AGs werden immer wieder neue Interessenten für den Tennissport gewonnen. Nicht zuletzt durch den Zuspruch der Jugend konnte ein sonst rückläufiger Trend  der Mitgliederzahlen im Tennis letztjährig im SVD nicht nur gestoppt, sondern in leichtes Wachstum umgedreht werden.

Nadine Janke berichtete über den Bereich Sport der Erwachsenen. Auch hier .meldet der SVD im Jahr 2019 Aktive in insgesamt neun Damen und Herrenmannschaften, angefangen von der jüngsten Altersklasse der Herren (Spielgemeinschaft mit dem TV) bis zu einem Team der Herren 75 + auf Landesebene in der Gruppenliga.

Zentrales Thema der Versammlung war die dringend erforderliche Sanierung von fünf Tennisplätzen der schönen Anlage Im Haag.

Hierbei handelt es sich um eines der größeren Modernisierungsprojekte der Abteilung, in etwa vergleichbar mit dem Erwerb und erfolgreichen Betrieb der Traglufthalle und der seinerzeit mit Preisen ausgezeichneten energetischen Vollsanierung des Clubhauses vor einigen Jahren.

Volker Sbresny referierte über die Ergebnisse der Arbeit der Projektgruppe Sanierung, die als Resultat den Vorschlag formulierte, fünf dringend zu sanierende Plätze mit einem viele Vorteile bietenden modernen Belag auszustatten.

Die Vorteile des neuen Belags liegen nicht nur darin, dass er den Sportlern ein mit herkömmlichem Sand nahezu identisches Spielgefühl verschafft, sondern dass auch weniger Platzfehler auf dem robusten ebenen Grund und den dauerhaft fest verlegten Linien zu erwarten sind.

Ein Hauptargument für die durchaus nicht geringe Investition in eine moderne Anlage sind die damit verbundenen beträchtlichen Kosteneinsparungen. Dies betrifft sowohl den geringeren Pflegeaufwand (z.B. bei der Frühjahrsüberholung) als auch erhebliche Einsparungen an Wasser, denn die auf herkömmlichen Sandplätzen –besonders in trockenen Jahren – ausgiebig erforderliche Bewässerung entfällt. Für den neuen Belag spricht auch eine garantierte Nutzungsdauer von 20 Jahren.

Hinzu kommen erweiterte Nutzungsmöglichkeiten, weil die Plätze jeweils schon früher im Jahr und noch später näher am Ende des Jahres nutzbar sind. Es bietet sich damit die Möglichkeit, selbst dann noch im Freien Tennis zu spielen, wenn auf traditionellen Anlagen die Netze bereits vor Wochen abgebaut sind.

Im Sportbetrieb verkürzt der wasserdurchlässige Belag die üblicherweise auf herkömmlichen Sand erzwungenen langen Spielpausen und Wartezeiten nach Regenschauern bis zum Abtrocknen der Plätze.

Die Eltern von Kindern, die an Schul-AGs teilnehmen, werden erfreut darüber sein, dass der Belag mit normalen Sportschuhen bespielbar ist.

Liegenschaftswart Rainer Kuhn  berichtete, dass der Hallenaufbau dank der vielen Helfer super gelaufen sei und bedankte sich bei den Mitgliedern für ihr Engagement.

Die Plätze 4+5 konnten 2018 nur durch besonderen ehrenamtlichen Einsatz immer wieder spielfähig gemacht werden, wodurch der Verein viel Geld gespart hat. Auch die Plätze 2 und 3 waren aufgrund der hohen Auslastung der Halle stark gefordert und nur mit viel Mühe bespielbar zu halten.

Er dankte der Projektgruppe für ihre zeitaufwendige Arbeit, seit der Vorstand die Mitglieder auf ihrer Versammlung im Februar 2018 davon in Kenntnis gesetzt hatte, die umfangreiche Sanierung der Anlage konkret zu planen.

Er betonte, dass dieses Projekt ihm auch persönlich mit Bezug auf seine bisherigen erheblichen Anstrengungen neuen Ansporn für seine Arbeit gibt. Der SVD beweise damit, sich sowohl um Nachhaltigkeit intensiv zu bemühen, als auch die Tennisanlage innovativ mit Alleinstellungsmerkmalen und gesteigertem Nutzungspotenzial aufzuwerten.  Dieses erweiterte Nutzungspotenzial sieht er nicht nur in der längeren Bespielbarkeit der Plätze, sondern auch in den Möglichkeiten, die sich mit dem vielseitig verwendbaren Belag für Sportler anderer SVD-Abteilungen bieten, auf der Anlage aktiv zu sein.

In der Diskussion zum Punkt Platzsanierung bezifferte die Abteilungsleitung den Finanzbedarf für diese Investition mit ca. 240.000,- Euro. Dies könne der SVD nicht allein stemmen, aber mit den bisher erarbeiteten Eigenmitteln sei eine solide  Grundlage geschaffen, um das Projekt teils durch Bankkredit  und einen  weiteren Teil mit Zuschüssen diverser Institutionen zu finanzieren.

Die folgende rege Diskussion, betraf überwiegend verfahrenstechnische Fragen und  befasste sich weniger mit der offenbar akzeptierten Qualität des modernen Platzbelages.

Zur Fortführung des weiteren Verfahrens  wurde eine Resolution (ohne Gegenstimme, mit einer Enthaltung) verabschiedet, mit der die Mitgliederversammlung  dem vorgestellten Projekt zustimmt und den Vorstand darin unterstützt, die Plätze 1 – 5 umzugestalten und mit neuem, sandplatzartigem Belag zu versehen. Ob es zu dem Thema noch eine weitere außerordentliche Mitgliederversammlung geben sollte, wurde von der Entscheidung des SVD-Hauptvorstandes abhängig gemacht.

Foto des Vorstandes der Tennisabteilung des SVD

Von links: Albert Vellen, Rainer Kuhn, Volker Sbresny, Dr. Helmut Schütz, Herbert Haller, Tina Bierbaum, Nadine Janke.

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