Als Absteiger aus der Gruppenliga mussten die Herren 65 in diesem Jahr in der Bezirksoberliga feststellen, dass es keinen deutlichen Leistungsunterschied zwischen den beiden Spielklassen gibt. Mit dem 4:2 Auswärtssieg beim TV Hausen schien am Anfang alles noch sehr gut auszusehen. Niemand ahnte, dass es in der gesamten Saison bei diesem einen Sieg bleiben sollte.
Mit der klaren 1:5 – Niederlage bei BW Schlüchtern deutete sich jedoch bereits an, dass der erste Gegner (und spätere Absteiger mit 0:14 Punkten) wohl noch kein passender Maßstab für die Stärke der Liga gewesen war.
Als sich dann eine ebenso klare 1:5 Heimniederlage gegen GW Biebergemünd anschloss, der zwei weitere 2:4 Niederlagen daheim gegen TC Niederdorfelden und auswärts in Zellhausen folgten, war am Ende des ersten Saisonabschnittes allen bewusst, dass es nach der Sommerpause darum gehen würde, sich unbedingt gegen den drohenden Abstieg zu stemmen.
Gelegenheiten dazu gab es durchaus in den meist sehr umkämpften Spielen im „Derby“ bei der SSG Langen, am Ende kam aber nur ein 3:3 heraus.
Das reichte wohl nicht, um in der Klasse zu bleiben, zumal die Chancen auf einen Punktgewinn in dem abschließenden Heimspiel extrem gering schienen, denn es ging gegen den Tabellenführer (und späteren Meister) TC Roßdorf. Als sich am letzten Spieltag auch noch kurzfristig Kapitän Volker Sbresny (bis dato sehr erfolgreiche Nummer 1) für das Einzel abmelden musste, schien eine Niederlage unabwendbar. Dann aber waren Helmut Schütz und Willi Deicke im Einzel sowie das Doppel Sbresny/Schütz siegreich und erkämpften doch noch ein 3: 3 Unentschieden. Allerdings hatte auch danach keiner mehr die Hoffnung, dass dieser eine Punktgewinn zu mehr reichen würde, als Vorletzter in der Gruppe und damit eventuell zweiter Absteiger zu werden.
Erst am folgenden Tag stellte sich heraus, dass BW Schlüchtern noch hauchdünn schlechter abgeschnitten hatte. Am Ende gab das Satzverhältnis den Ausschlag zugunsten des SVD. Nach Punkten (beide 4:10) und nach Matchpunkten (beide 16:26) lagen beide Teams nämlich gleichauf. Schlüchtern hatte sogar 20 Spiele mehr gewonnen als der SVD! Aber mit einem einzigen Satz mehr behielt der SVD schließlich die Nase vorn.
Das dennoch enttäuschende Abschneiden unserer H65 ist vermutlich auch darauf zurückzuführen, dass die Gegner teilweise deutlich jünger waren, denn bis auf Kapitän Sbresny sind alle weiteren 2018 eingesetzten Spieler unseres Teams schon über 70.
Es spielten Volker Sbresny, Wolfgang Gräger, Rainer Elting, Helmut Schütz, Rainer Lang, Hartmut Strauss und Willi Deicke. In der Mannschaft wird weiterhin ausgiebig darüber philosophiert, wer denn nun eigentlich den einen, den wichtigen, den ausschlaggebenden Satz gewonnen hat. Die Meinungen dazu gehen auseinander, was aber keineswegs den Teamgeist mindert. Das Wintertraining in unserer Tennishalle ist bereits gebucht. Auf die lebhaften Diskussionen in den Treffen danach freuen sich jetzt schon viele.
Auf dem Archivfoto aus der Saison 2017 fehlt Rainer Elting.
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