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Am heutigen Freitag war mal wieder einiges los auf dem SVD-Sportplatz „Im Haag“. Jedoch rollte ausnahmsweise mal nicht der Ball. Vielmehr hatte sich bei der Stadt Dreieich und dem SV Dreieichenhain Besuch aus dem Finanzmininsterium in Wiesbaden angekündigt. Finanzstaatssekretär Dr. Martin Worms, wollte sich vor Ort ein Bild von dem Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen Kommune und Verein machen und dabei mehr über den Weg bis zur Übernahme des Sportplatzes durch den SVD zu Jahresbeginn erfahren.Als Vertreter der Stadt begrüßte Bürgermeister Dieter Zimmer die Besucher aus Wiesbaden. Er berichtete über die Anfangszeiten der Einsparungsmaßnahmen nach der Kienbaum-Studie, dem nachfolgenden Projekt „Schuldenbremse“ und dem finanziellen Verlauf seit dem Eintritt der Stadt unter den Schutzschirm des Landes Hessen. Die sicherlich wichtigste Info dabei war, daß es auch 2017 gelungen ist einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen und Dreieich somit den Schutzschirm vorzeitig wird verlassen können. Dr. Worms berichtete im Anschluß, daß er durchaus verwundert war zu hören, daß eine Stadt wie Dreieich den Schutzschirm in Anspruch nehmen mußte. Umso erfreulicher sei es, daß dieses Kapitel nun geschlossen werden könne. Insbesondere die Zusammenarbeit zwischen Kommune und SVD führte bei ihm zu besonderer Aufmerksamkeit, weswegen er gerne mehr darüber erfahren wollte. Erster Stadtrat Martin Burlon berichtete von den nicht immer einfachen, doch letztlich erfolgreich geführten Gesprächen mit den Vereinen, die am Ende in die Übergabe zweier Sportplätze in Dreieichenhain und Offenthal führten. Auch der stets sachliche und zielorientierte Umgang zwischen Stadt und SVD fand Burlon´s Anerkennung. Für den Sportverein schilderte der Vorsitzende für Presse und Öffentlichkeitsarbeit, Christoph Knittel, den Verlauf der Gespräche aus Sicht des Vereins. Er berichtete von den intensiven Beratungen die dann im Jahr 2016 begannen und dem Versuch der Vereine eine eigenverantwortliche Lösung zur Kostenreduzierung zu finden, was von den Abgeordneten des Stadtparlaments Graff (Bündnis 90/Grüne) und Kowalski (FDP) in Gesprächen unterstützt wurde.

Mit dem „Modell Burlon“ wurde dann schließlich im November 2016 der gordische Knoten zerschlagen. Die Grundlage mit der Übernahme des Sportplatzes bei gleichzeitiger finanzieller Unterstützung durch die Stadt Dreieich war geschaffen. Auch die bereits beachtliche Entwicklung rund um den Sportplatz war Thema. So fährt seit einigen Wochen der Mähroboter mit guten Ergebnissen über den Platz. Die Platzpflege durch zwei Mitarbeiter der Fußballabteilung läuft sehr erfreulich und mit Unterstützung der DSBM und Unternehmer Hans Nolte, soll in Kürze eine Flutlichtanlage installiert werden.

Dr.Worms zeigte sich erfreut über die gemeinsam erreichten Veränderungen und nahm die Informationen gerne mit nach Wiesbaden. Zudem sieht er durchaus eine Art Vorbildcharakter für andere Kommunen, die auf ähnliche Weise eine win-win-Situation mit ortsansässigen Vereinen erzielen könnten.

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